ZTN Training & Consulting GmbH

Führungsstile und Führungs­strategien

Flexibilität und Anpassung in der Führung

In diesem Themen­feld bist Du richtig, wenn Du in folgender Situation steckst:

Flexibilität und Anpassung für effektive Führung

Erfolgreiche Führung erfordert mehr als nur Fachwissen und Autorität. Sie erfordert Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, den eigenen Führungsstil den Bedürfnissen des Teams und der jeweiligen Situation anzupassen. Ein guter Führungskraft weiß, dass jedes Teammitglied anders ist, andere Stärken und Schwächen hat und in unterschiedlichen Situationen verschiedene Herangehensweisen benötigt.

Um langfristig erfolgreich zu führen, ist es wichtig, dass Führungskräfte unterschiedliche Führungsstile und -strategien beherrschen und diese situativ anwenden können. Nur so kann das volle Potenzial des Teams entfaltet werden.

Spontane Führung, regelmäßige Standort­bestimmungen und Jahresgespräch

Eine effektive Führung basiert auf einer Balance zwischen spontanen Rückmeldungen, regelmäßigen Standortgesprächen und dem Jahresgespräch. Dieses Dreieck der Führung stellt sicher, dass Führungskräfte sowohl im Alltag als auch auf strategischer Ebene mit ihren Mitarbeitenden in Kontakt stehen und sie unterstützen.

Die spontane Führung  findet im täglichen Arbeitsumfeld statt. Hierbei geht es um das schnelle und flexible Reagieren auf aktuelle Entwicklungen, Fragen oder Probleme der Mitarbeitenden. Spontane Führung erfordert Präsenz und die Bereitschaft, jederzeit ein offenes Ohr für die Anliegen des Teams zu haben. Dies kann durch kurze Gespräche, Feedback während der Arbeit oder das Lösen von Problemen in Echtzeit erfolgen.

Beispiel: Ein Mitarbeitender kommt spontan mit einem Problem oder einer Frage auf die Führungskraft zu. Die Führungskraft nimmt sich die Zeit, um das Problem sofort zu besprechen und eine Lösung zu finden.

Neben der spontanen Führung sind regelmäßige Gespräche unerlässlich, um den Fortschritt zu überprüfen, Feedback zu geben und die Zusammenarbeit zu verbessern. Diese Gespräche sollten planmäßig stattfinden, z.B. wöchentlich oder monatlich, und bieten Raum, um Probleme oder Bedenken anzusprechen, den aktuellen Stand der Arbeit zu besprechen und mögliche Hindernisse zu identifizieren.

Beispiel: Eine Führungskraft führt monatliche Einzelgespräche mit jedem Teammitglied, um den aktuellen Stand der Projekte, Herausforderungen und Entwicklungsbedarfe zu besprechen. Dies fördert die Kontinuität und hält die Teammitglieder auf Kurs.

Das Jahresgespräch ist der langfristige strategische Austausch, in dem die Leistung des letzten Jahres reflektiert und gemeinsam Ziele für das kommende Jahr definiert werden. Hierbei sollten sowohl die Stärken und Erfolge als auch die Entwicklungsfelder des Mitarbeiters besprochen werden. Ein klarer Entwicklungsplan und Zielsetzungen helfen dem Mitarbeitenden, sich auf das kommende Jahr zu fokussieren und seine berufliche Weiterentwicklung zu planen.

Beispiel: Im Jahresgespräch besprechen Führungskraft und Mitarbeitender die Ziele des vergangenen Jahres und erstellen einen Entwicklungsplan für das nächste Jahr, einschließlich Trainings oder neuer Aufgabenbereiche, die das Wachstum des Mitarbeitenden fördern.

Anpassung des Führungs­stils an Team­mitglieder

Jeder Mitarbeitende ist einzigartig und bringt unterschiedliche Stärken, Fähigkeiten und Entwicklungsbedarfe mit. Ein Führungsstil, der bei einem Mitarbeitenden gut funktioniert, kann bei einem anderen zu Frustration oder Demotivation führen. Daher ist es wichtig, den Führungsstil an die individuellen Bedürfnisse der Teammitglieder anzupassen, um das Beste aus jedem herauszuholen.

Der autoritäre Führungsstil ist klar strukturiert und von der Führungskraft dominiert. Entscheidungen werden meist ohne Einbeziehung der Mitarbeitenden getroffen, und klare Anweisungen bestimmen den Arbeitsalltag. Dieser Führungsstil eignet sich in Situationen, in denen schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen oder bei neuen, unerfahrenen Teammitgliedern, die klare Anleitung benötigen.

Beispiel: Ein neues Teammitglied, das gerade erst in eine neue Aufgabe eingeführt wird, benötigt klare Anweisungen und eine strukturierte Anleitung, um sich schnell zurechtzufinden.

Der partizipative Führungsstil hingegen bindet die Mitarbeitenden aktiv in Entscheidungsprozesse ein. Diese Führungskraft setzt auf Teamwork und die gemeinsame Entwicklung von Lösungen. Dieser Stil ist besonders geeignet, um die Kreativität und Eigenverantwortung der Teammitglieder zu fördern und wird oft bei erfahrenen Mitarbeitenden oder in Teams mit hohem Fachwissen angewendet.

Beispiel: In einem Projektteam, das an einer neuen Marketingstrategie arbeitet, könnte die Führungskraft die Teammitglieder in die Entscheidungsfindung einbeziehen, um gemeinsam die besten Ideen zu entwickeln.

Beim delegativen Führungsstil überträgt die Führungskraft den Mitarbeitenden viel Eigenverantwortung und vertraut darauf, dass sie ihre Aufgaben selbstständig und erfolgreich erledigen. Diese Art der Führung eignet sich für Mitarbeitende mit hoher Kompetenz und Eigeninitiative, die in ihrer Arbeit wenig Anleitung benötigen, aber dafür Freiräume und Vertrauen schätzen.

Beispiel: Ein erfahrener Entwickler erhält ein neues Projekt und wird komplett für die Durchführung und Umsetzung verantwortlich gemacht. Er bekommt die Freiheit, das Projekt eigenständig zu leiten und Entscheidungen zu treffen.

Situative Führungs­strategien anwenden als Führungs­kraft

Der situative Führungsansatz basiert auf der Annahme, dass es keinen universell besten Führungsstil gibt, sondern dass der Führungsstil abhängig von der jeweiligen Situation und den Bedürfnissen des Mitarbeitenden angepasst werden muss. Führungskräfte sollten in der Lage sein, flexibel zwischen verschiedenen Führungsstilen zu wechseln, je nach Reifegrad, Erfahrung und Leistungsfähigkeit des Mitarbeitenden.

Ein flexibler Führungsstil ermöglicht es der Führungskraft, ihre Herangehensweise an die jeweilige Situation anzupassen. So kann sie bei unerfahrenen Mitarbeitenden zunächst einen autoritäreren Führungsstil anwenden, um die notwendige Struktur und Anleitung zu bieten, und dann allmählich in eine partizipative oder delegative Führung übergehen, sobald die Mitarbeitenden sicherer und erfahrener werden.

Beispiel: Ein junger Mitarbeitender wird zunächst eng angeleitet, während er sich in seine neue Rolle einarbeitet. Sobald er sicherer in seiner Arbeit wird, überträgt ihm die Führungskraft mehr Verantwortung und Freiheiten.

Führungskräfte müssen den Reifegrad der Mitarbeitenden einschätzen und darauf basierend ihren Führungsstil anpassen. Reifegrade beziehen sich sowohl auf die fachlichen Fähigkeiten als auch auf die persönliche Eigenverantwortung und Motivation des Mitarbeitenden. Je höher der Reifegrad, desto weniger direkte Anweisungen sind nötig, und desto mehr kann auf Eigenverantwortung gesetzt werden.

Flexibilität und Anpassung in der Führung

In einer dynamischen und sich ständig verändernden Arbeitswelt ist Flexibilität eine der wichtigsten Fähigkeiten einer Führungskraft. Veränderungen im Team, unvorhergesehene Herausforderungen und sich ändernde Anforderungen verlangen von Führungskräften die Fähigkeit, ihre Strategien und Führungsansätze kontinuierlich anzupassen. Diese Flexibilität ermöglicht es, in jeder Situation die beste Lösung zu finden und das Team in die richtige Richtung zu lenken.

Eine flexible Führungskraft ist in der Lage, schnell auf Veränderungen zu reagieren und sich neuen Herausforderungen anzupassen. Dies erfordert die Fähigkeit, das Umfeld zu beobachten, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und darauf entsprechend zu reagieren.

Beispiel: In einer Krisensituation muss die Führungskraft in der Lage sein, den Fokus des Teams schnell zu ändern und neue Prioritäten zu setzen, um auf die Herausforderungen zu reagieren.

Führungskräfte sollten ihre Führungsstrategien regelmäßig überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Anforderungen gerecht werden. Das bedeutet, sowohl den eigenen Führungsstil als auch die Bedürfnisse des Teams regelmäßig zu reflektieren und anzupassen, um effektiv zu bleiben.

Unsere Checklisten

Führungskraft-Rollen & Kompetenzen

Führungskraft-Rollen & Kompetenzen

In der Checkliste findest du wertvolle Anregungen, um dein Wunschprofil als Führungskraft zu schärfen, Klarheit in der Kommunikation zu schaffen.
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Kompetenzentwicklung Checkliste

Kompetenzentwicklung

Diese Checkliste bietet dir wertvolle Impulse, um die verschiedenen Stufen der Kompetenzentwicklung deiner Mitarbeitenden zu verstehenund gezieltzu fördern.
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Vorbildrolle & Anerkennung

Vorbildrolle & Anerkennung

Diese Checkliste unterstützt dich dabei, durch gezielte Anerkennung und Wertschätzung ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem deine Mitarbeitenden sich geschätzt fühlen.
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Was sich nach der Zusammen­arbeit mit uns ändern wird: Dein Weg zu einem flexiblen und situativen Führungsstil

Nach der Zusammenarbeit wirst du in der Lage sein, dein Führungsverhalten flexibel und situativ anzupassen, deine Teammitglieder individuell zu fördern und erfolgreich durch das Dreieck der Führung zu steuern. Hier sind die wichtigsten Veränderungen, die du nach unserer gemeinsamen Arbeit erleben wirst:

Du wirst lernen, den Führungsstil flexibel an die Bedürfnisse und Fähigkeiten deiner Teammitglieder anzupassen. Du wirst wissen, wann du eine autoritäre, partizipative oder delegative Führung einsetzen solltest, um das Beste aus jedem Mitarbeitenden herauszuholen.

Nach der Zusammenarbeit wirst du in der Lage sein, deine Führungsstrategien kontinuierlich an die Anforderungen der Situation anzupassen. Du wirst flexibel auf Veränderungen reagieren und dein Team durch schwierige und dynamische Zeiten erfolgreich führen.

Du wirst die Balance zwischen spontaner, regelmäßiger und strategischer Führung durch das Jahresgespräch meistern. Dein Team wird klare Rückmeldungen, Orientierung und Unterstützung erhalten, was zu mehr Motivation und höherer Leistung führt.

Zeit- und Prioritätenmanagement

Selbstmanagement

Effektives Zeitmanagement: Den Tag in den Griff bekommen

Persönliche Orientierung und Vision

Persönliche Entwicklung

Komfortzone und Veränderungsmanagement

Grundlagen der Kommunikation

Kommunikation

Führungsbezogene Kommunikation

Erkennung und Analyse von Konflikten

Konflikt-Management

Praktische Anwendung

Führungsstile und -strategien

Team-Management

Disziplin und Konsequenzen

Formulierung der Vision und Mission

Vision und Mission

Implementierung und Kommunikation

Langfristige Zielsetzung

Strategie

Kommunikation und Umsetzung

Nach unserer Zusammen­arbeit

Nach der Zusammenarbeit wirst du als Führungskraft in der Lage sein, durch situative Führungsstrategien, flexible Anpassung und eine effektive Anwendung des Dreiecks der Führung dein Team individuell und erfolgreich zu führen. Du wirst ein Umfeld schaffen, in dem deine Mitarbeitenden sowohl im Alltag als auch langfristig unterstützt werden und ihr volles Potenzial entfalten können.

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